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Interview mit Katherine Tyndall

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Was erzählt uns unsere Umwelt? Wie werden Orte immer wieder aufs Neue zur Lebensgrundlage verschiedener Lebewesen? Was sind Vorgänge des Zusammenlebens, der Anpassung oder der Auseinandersetzung?

Auf dem Gelände des Neuen St. Jacobi Friedhofs treffen verschiedene Bedürfnisse aufeinander. Hier werden zwar keine Bestattungen mehr durchgeführt, es gibt aber noch aktive Gräber, die von Angehörigen besucht werden. Seit 2018 übernimmt das Prinzessinnengarten Kollektiv die Pflege der Grünfläche und gärtnert gemeinsam mit PlantAge, BodenschätzeN und Flamingo e.V. auf den hinteren Teilen des Friedhofs. Sie setzen sich für Biodiversität ein, erproben Techniken des Gärtnerns, tauschen Wissen aus und bilden Gemeinschaftsräume. Gleichzeitig ist die Fläche des Friedhofs auch ein Rückzugsort für Menschen und Tiere und sorgt mit den vielen Bäumen für kühle Luft. Für die nächsten Jahre ist der Neue St. Jacobi Friedhof durch die Pietätsfrist geschützt. Ob und wie die Fläche nach Ablauf der Frist bebaut wird, wird schon jetzt verhandelt.

Im Denken um und mit Ökologie geht es zum einen um den Schutz von bestehenden Ökosystemen und Lebewesen, doch stellt sich auch die Frage, wie Orte immer wieder zur Lebensgrundlage werden können. Wichtig sind dabei auch die Verwebungen und Abhängigkeiten, die zwischen den Organismen – menschlichen wie nicht-menschlichen – entstehen. Wie können wir uns auf die verschiedenen Realitäten um uns einlassen und Verflechtungen mit ihnen zulassen? Mit Stimmen aus und um den Neuen St. Jacobi Friedhof nähert sich „Spaziergänge im Garten“ diesen Themen an.

Beginnend mit der Litfasssäule kannst du den Punkten auf der Karte entlang des Hauptweges folgen und die einzelnen Bereiche hören, lesen und erfahren. Sie sprechen von Grünflächen und Stadtpolitik, von Wasser, dem Boden und Kreisläufen, Geschichten aus dem Garten und ökologischen Strategien für die Zukunft.

Die Beiträge sind hier hör- und lesbar. Alle Punkte auf der Karte sind mit dem Rollstuhl erreichbar und für Pausen gibt es entlang des Weges immer wieder Sitzmöglichkeiten.

Elisa und Laura

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